Israel
ein kleiner Reisebericht
Als GJW NOS und EFG Hannover-Walderseestraße haben wir im Oktober zusammen eine Israelfreizeit angeboten. Mit 45 jungen Erwachsenen im Alter von 17 bis 27 Jahren waren Pastor Jonas Schilke und ich in Israel unterwegs. Mit unserem kleinen Bericht wollen wir euch an dieser wunderbaren Zeit etwas teilhaben lassen.
Von Hannover ging es nach Tel Aviv und von dort aus an den See Genezareth, genauer gesagt nach Tabgha. Einmal „Oceans“ mit Blick auf den See zu singen, wo diese Geschichte stattgefunden hat, dass war schon ein besonderer Start in die Freizeit! Unsere Unterkunft in der Begegnungsstätte Beit Noah und auch die nähere Umgebung haben uns fasziniert, mit dem Lobpreis auf dem Berg der Seligpreisungen, dem Besuch der Brotvermehrungskirche bis hin zum Ausblick vom Berg Arbel waren dies schöne ersten Tage in Israel. Ein Besuch der Golan-Höhen mit dem Blick nach Syrien bildete den Kontrastpunkt, bevor es nach Nimrod, Banyas, Akko und Nazareth weiterging. Die Vielfalt dieser Kulturen und die geschichtsträchtige Bedeutung fast jedes noch so kleinen Landstriches, sie haben uns manchmal fast überfordert, waren aber zugleich wunderschön und lehrreich. Einmal die Orte zu bereisen, deren Namen man so oft in der Bibel gelesen hat, das war schon ein besonderes Erlebnis.
Weiter ging es dann nach Jerusalem. Hier seien vor allem die Klagemauer, die Grabeskirche, der Ölberg und der Jehuda-Market erwähnt, aber auch eine Wanderung durch den ca. 2700 Jahre alten Hesekiel-Tunnel. All die altbekannten Namen und Orten haben sich neu mit Leben gefüllt. Darüber hinaus trafen wir in Jerusalem auch junge Freiwillige von „Dienste in Israel“ und konnte vor Ort mehr über diese tolle und segensreiche Arbeit erfahren.
Fernab dieser „typischen“ Orte für eine Israelfreizeit besuchten wir auch die Arbeit eines Pastors in den palästinischen Unabhängigkeitsgebieten, genauer gesagt in Bethlehem. Pastor Jhonny erzählte uns aus erster Hand, wie es ist dort zu leben, als Christ und als Palästinenser. Neben unserem Besuch in Yad Vasehm, war dies wahrscheinlich der Teil der Freizeit, der uns alle am nachdrücklichsten zum Nachdenken brachte. Der Aufstieg zur Festung Massada und danach ein Bad im Toten Meer waren der krönende Abschluss des achten Tages, bevor es direkt in die Wüste weiterging. Eine Nacht unter dem Sternenzelt mitten in der freien Wüste zu liegen und am Lagerfeuer über biblische Wüstengeschichten nachzudenken, dieses einmalige Ereignis wird uns noch lange in Erinnerung bleiben! Zurück ging es dann über die weißen Sandstrände von Tel Aviv in das herbstliche Deutschland.
Und obwohl ich kein „echtes Jordanwasser“ mitgebracht habe, ich kein Schofarhorn in der Gemeinde spielen werde und auch der Kawohl-Posterkalender mit Impressionen aus dem Hl. Land es nicht in mein Arbeitszimmer schaffen wird – mich persönlich hat das Land tief fasziniert! Es lohnt sich nach Israel zu reisen und es lohnt sich erst recht, wenn GJW und Gemeinden dies gemeinsam für junge Menschen ermöglichen.
Für all die Unterstützung sei es durch Gebet, Spenden, die „Startklar nach Corona“-Fördergelder oder auch die Möglichkeit diese Freizeit überhaupt anzubieten, sind wir sehr dankbar! Gemeinsam gelingt uns vieles, dass vergessen wir manchmal, deswegen tat es so gut, dass wieder neu zu spüren. Und daran wollten wir euch teilhaben lassen. Vielen Dank & viele Grüße von 45 jungen Erwachsenen aus unseren Gemeinden!