Roter Falke, ruhiger Wolf und sanfter Klang – Indianerlager 2019

Im Jahr 2018 verbüßten insgesamt 1.580 Personen in den Strafvollzugsanstalten Sachsen-Anhalts eine Gefängnisstrafe. Was dabei oft vergessen wird ist, dass die Strafe eines längeren Gefängnisaufenthaltes auch immer die Familien mitbestraft. Kinder leiden unter der Abwesenheit ihrer Elternteile, vieles was normal erscheint wie Urlaub oder eine Freizeit, gestaltet sich oft sehr schwierig. Als GJW NOS sind wir daher sehr froh, mit der Indianerarbeit einen Arbeitszweig zu haben, der genau diese Menschen auf dem Herzen hat. Seit vielen Jahren wird den Kindern von Strafgefangenen mit den sogenannten Indianerlagern eine Chance geboten, ebenfalls schöne Sommerferien zu haben. Im nun mehr fünften Jahr findet dazu das Indianerlager im Selketal (Sachsen-Anhalt) statt, bei dem eine Woche lang die Kinder gemeinsamer Spaß haben und die frohe Botschaft des Evangeliums im Vordergrund steht.

Auf die ca. 20 Kinder kommen 35 ehrenamtliche Mitarbeitende die von Häuptling Alter Bär (Hans-Joachim Schwan) geleitet werden. Zusammen tauchen sie in die Welt der Indianer ein – inkl. Indianernamen, Tipis und Lagerfeuer! Gerade der hohe Mitarbeitendenschlüssel ermöglicht es dabei, besonders auf die Bedürfnisse der einzelnen Kinder einzugehen und möglichst viel Zeit mit ihnen zu verbringen. Neben vielen Aktionen und Spielen stehen aber auch bewusst christliche Inhalte im Mittelpunkt, in welchen die Kinder biblische Geschichten spielerisch und ohne Zwang kennenlernen können.

Als GJW NOS sind sehr froh und dankbar für diese Arbeit und über die Segensgeschichte, die sich nun schon über fünf Jahren entwickelt hat. Unser besonderer Dank gilt dabei vor allem den unzähligen ehrenamtlichen Mitarbeitenden, die ihre Freizeit und ihren Urlaub dafür opfern, dass Kinder eine schöne Zeit haben. Und auch in diesem Jahre waren wieder ehemalige Indianderkinder unter den Mitarbeitenden – welch ein Grund Gott dankbar zu sein!

Ein Artikel von Benedikt Elsner